Cyber-Angriffe aus dem Ausland 2023 stark gestiegen

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Berlin (Reuters) - Die Zahl der Cyber-Angriffe aus dem Ausland auf Einrichtungen und Personen in Deutschland ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen.

Wie Bundesinnenministerin Nancy Faeser am Montag mitteilte, nahmen die Attacken, bei denen sich Täter im Ausland oder an einem unbekannten Ort aufhielten, 2023 um 28 Prozent zu. "Die Bedrohungslage im Bereich der Cybersicherheit bleibt hoch", sagte Faeser bei der Vorstellung des aktuellen Bundeslagebilds im Bundeskriminalamt in Wiesbaden. "Deshalb handeln wir so entschieden – national wie international."

Im Inland stagnierte die Zahl der Straftaten den Angaben zufolge "auf hohem Niveau" bei 134.407 Fällen, einem Minus von 1,8 Prozent im Vergleich zu 2022. Die Aufklärungsquote steigt mit 32 Prozent leicht. Das Bundeskriminalamt habe erfolgreich kriminelle Netzwerke zerschlagen, von denen Cyberkriminalität ausgehe, sagte Faeser. Aber: "Wir müssen den Schutz gegen die aktuellen Bedrohungen überall weiter hochfahren." Als Urheber von Cyber-Krininalität nannte Faeser explizit Russland, auch im Zusammenhang mit seinem Abgriffskrieg gegen die Ukraine.

(Bericht von Alexander Ratz; Redigiert von Ralf Banser; Bei Rückfragen wenden Sie sich an berlin.newsroom@tr.com)

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