Trotz aller Widerstände – Bitcoin-Zyklus läuft weiter wie ein Uhrwerk!

decentralist.de · Uhr
Quelle: AlyoshinE/Shutterstock.com

Der Bitcoin-Kurs befindet sich mittlerweile seit gut zwei Wochen in einem deutlich verlangsamten Aufwärtstrendkanal, nachdem die ausgebrochene Bankenkrise in den USA eine wahre Kursrally gezündet hatte. Derzeit liegt allerdings der Deckel auf dem Bereich zwischen 28.500 und 29.000 USD.

Quelle: Alexander Mayer

Besonders spannend dürfte der Monatsabschluss für den Kurs werden, denn sollte der Bitcoin-Kurs über dem Niveau des 200-Wochen-Trends und der runden Marke von 25.000 USD schließen, dann würde dies ein historisches charttechnisches Signal für eine langfristige Trendumkehr bedeuten.

Dies wäre eine Bestätigung des Ausbruchs aus dem langfristigen Abwärtstrend seit November 2021 und würde die mehrmonatige Preisphase seit Sommer 2022, in der es bis auf das Mehrjahrestief bei 15.500 USD gegangen war, als Formung eines Makro-Bodens in diesem Bärenmarkt untermauern.

Quelle: Alexander Mayer

Zudem spielt die bisherige Preisentwicklung den historischen Bitcoin-Preiszyklen in die Karten, die sich um die alle vier Jahre auftretenden Halving-Events herum orientieren, bei denen die Neuerzeugungsrate von Bitcoin jeweils halbiert wird.

Sollte sich der sich abzeichnende Ausbruch mit der neuen April-Monatskerze bestätigen, steht dem Beginn eines neuen langfristigen Aufwärtstrends zumindest charttechnisch überhaupt nichts mehr im Wege. Hinzu kommt, dass sich der Kurs mittlerweile wieder sowohl über dem 200-Tage-Trend als auch über dem 200-Wochen-Trend befindet.

Besteht wirklich eine Korrelation mit den Finanzmärkten oder folgt Bitcoin einfach seinen Zyklen?

Bitcoin-Skeptiker kritisieren immer wieder, dass Bitcoin nicht seiner eigentlich angedachten Rolle als alternativer Wertspeicher entspricht, zumindest was die Preisentwicklung angeht. Die scheinbar enge Korrelation mit den Aktienmärkten und vor allem Tech-Stocks haben Bitcoin aufgrund dieser Volatilität in den letzten Jahren in die Risk-On-Schublade gesteckt.

Ein Kontra-Argument ist zum einen die angesprochene Beobachtung, dass Bitcoin sich trotz aller Widrigkeiten weiterhin bemerkenswert genau an seine vergangenen Preiszyklen zu halten scheint.  Unmittelbar spricht zudem die Reaktion auf die Bankenkrise in den USA für eine verstärkte Risk-Off-Mentalität von Bitcoin. Während die Kryptowährung sich in den vergangenen Jahren in einer frühen Wachstums- und Adaptionsphase befunden hat und Investoren das Asset entsprechend als volatile Wette auf zukünftigen Nutzen behandelt haben, entspricht das derzeitige Umfeld zum ersten Mal dem wahren Nutzen von Bitcoin: eine Alternative zum Bankensystem zu sein.

Zum ersten Mal seit der Existenz der Kryptowährung zeichnet sich eine Bankenkrise ab und das Dollar-System – der eigentliche globale Safe Haven – scheint in Schieflage zu geraten. Möglicherweise steht jetzt zum ersten Mal ein richtiger Härtetest für die Funktion von Bitcoin als autonomen Geldsystem und nicht inflationierbaren Wertspeicher bevor.

Es ist noch viel zu früh, um hier bereits valide Schlussfolgerungen zu ziehen, doch zumindest charttechnisch läuft Bitcoin bisher weiter wie ein Uhrwerk.

Denken Sie langfristig!

Die Krypto-Märkte sind gezeichnet von den zyklischen Preisbewegungen des Platzhirsches Bitcoin. Doch innerhalb der großen Bitcoin-Zyklen entwickeln sich immer wieder kürzere Zyklen, die die Kursbewegungen von kleineren Krypto-Assets bestimmen, den sogenannten Altcoins. Einen Guide mit allen wissenswerten Informationen zu diesen „Altcoin-Seasons“ und wie man als Investor damit umgehen kann, finden Sie in der neuen Video-Ausgabe von decentralist.

Direkt zum Video auf YouTube

Das könnte dich auch interessieren

Neueste exklusive Artikel