Vorbörse: Dax nimmt 50-Tage-Trend ins Visier – Wall Street mit weiteren Rekorden, auch in Asien überwiegend Gewinne

onvista · Uhr

DEUTSCHLAND: – FESTER – Der Dax dürfte es am Dienstag über die Hürde von 15 600 Punkten schaffen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Xetra-Start 0,3 Prozent höher auf 15 649 Punkte. Auch von der 50-Tage-Linie als mittelfristigem Trendbarometer dürfte er sich nach oben absetzen. Weitere Rekorde im Dow Jones Industrial und S&P 500 helfen dem Dax voran. Im Fokus stehen weiter die Quartalsberichte der Unternehmen. Aber auch die Themen Inflation und Lieferkettenprobleme sowie die steigenden Corona-Zahlen in einigen Ländern beschäftigten die Anleger weiter, so die Experten der Credit Suisse. Sie bleiben optimistisch, dass der Preisauftrieb sich wieder abschwächst und die Konjunktur weiter brummt.

USA: – REKORDE – Vor einer Flut an Unternehmensberichten in den kommenden Tagen haben sich die Anleger am Montag an den US-Börsen weiter mutig gezeigt. Die New Yorker Indizes setzten sich nach zähem Auftakt allesamt ins Plus ab und so reichte es sowohl beim Dow Jones Industrial als auch dem S&P 500 für erneute Bestmarken. Der Leitindex Dow stieg am Ende um 0,18 Prozent auf 35 741,15 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,47 Prozent auf 4566,48 Zähler.

ASIEN: – ÜBERWIEGEND GEWINNE – Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Dienstag überwiegend freundlich tendiert. Insbesondere in Japan legten die Kurse kräftig zu. Die freundliche Verfassung der US-Märkte stützte. Der japanische Leitindex Nikkei-225 gewann nach dem schwächeren Wochenstart 1,8 Prozent. Der CSI-300-Index , der die 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland beinhaltet, legte zuletzt um 0,2 Prozent zu. In Hongkong büßte der Hang Seng hingegen 0,3 Prozent ein.

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DAX 15599,23 0,36

XDAX 15622,51 0,37

EuroSTOXX 50 4188,31 -0,01

Stoxx50 3639,60 0,07

DJIA 35741,15 0,18

S&P 500 4566,48 0,47

NASDAQ 100 15514,19 1,04\°

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
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RENTEN:

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Bund-Future 168,42 -0,11%\°

DEVISEN:

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Euro/USD 1,1601 -0,06

USD/Yen 113,9380 0,20

Euro/Yen 132,1750 0,13\°

Der Euro hat am Dienstag etwas nachgegeben. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1602 US-Dollar. Am Vorabend hatte sie noch etwas höher notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1603 (Freitag: 1,1630) Dollar festgesetzt.

Dem Markt fehlte es zunächst an Impulsen. So werden am Vormittag in der Eurozone keine marktbewegenden Daten erwartet. Am Montag hatte das schwächer als erwartet ausgefallene deutsche Ifo-Geschäftsklima den Euro noch belastet.

Die türkische Lira hat sich unterdessen stabilisiert. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan will den deutschen und neun weitere Botschafter nun doch nicht ausweisen. Am Montag war die Lira vor der Rücknahme der Entscheidung zunächst zu Euro und Dollar auf neue Rekordtiefstände gefallen. Nach der Entscheidung machte sie ihrer vorherigen Tagesverluste mehr als wett. Der Druck auf die Lira dürfte jedoch tendenziell anhalten. Das Vertrauen in die Notenbank des Landes ist an den Finanzmärkten gering, da sie trotz der hohen Inflation zuletzt die Zinsen gesenkt hat.

ROHÖL:

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Brent 86,19 0,20 USD

WTI 83,85 0,08 USD\°

Die Ölpreise haben am Dienstag im frühen Handel geringfügig zugelegt. Sie notierten jedoch unter ihren am Vortag erreichten Mehrjahreshochs.

Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 86,20 US-Dollar. Das waren 21 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 8 Cent auf 83,84 Dollar.

Der Druck auf die Preise dürfte anhalten. Trotz der zuletzt gestiegenen Nachfrage, weitet der Ölverbund Opec+ sein Angebot nur zögerlich aus. Beobachter gehen davon aus, dass die Opec+ auf ihrem Treffen in der kommenden Woche ihre Förderung erneut um lediglich 400 000 Barrel pro Tag ausweiten wird. So hatte zuletzt Saudi-Arabiens Energieminister Prinz Abdulaziz bin Salman die vorsichtige Haltung des ölreichen Landes bestätigt.

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN
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– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR FMC AUF 78,2 (79,5) EUR – ‚BUY‘

– UBS HEBT ZIEL FÜR SOFTWARE AG AUF 44,50 (44) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR FACEBOOK AUF 420 (440) USD – ‚BUY‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR FACEBOOK AUF 445 (455) USD – ‚BUY‘

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR ING AUF 10 (9) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR MICHELIN AUF 142 (140) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR RIO TINTO AUF 6000 (6800) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘

– UBS HEBT ZIEL FÜR BARCLAYS AUF 250 (220) PENCE – ‚BUY‘

– WDH/JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR HSBC AUF 450 (440) PENCE – ‚NEUTRAL‘

– WDH/JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR MICHELIN AUF 150 (160) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

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TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN
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TERMINE UNTERNEHMEN

03:00 CHE: Logitech, Q3-Zahlen

06:00 CHE: Bucher, Q3-Umsatz

06:45 CHE: UBS, Q3-Zahlen

07:00 DEU: Kion, Q3-Zahlen

07:00 DEU: Siltronic, Q3-Zahlen

07:00 DEU: Ceconomy, Jahresumsatz

07:00 CHE: Novartis, Q3-Zahlen

07:00 CHE: SIG Combibloc, Q3-Umsatz

07:00 NOR: Norsk Hydro, Q3-Zahlen

07:00 NLD: BE Semiconductor, Q3-Zahlen

07:00 KOR: Hyundai Motor, Q3-Zahlen

07:30 DEU: Symrise, Q3 Trading Update

07:30 NLD: KPN, Q3-Zahlen

07:30 FRA: Orange, Q3-Zahlen

08:00 DEU: DMG Mori, Q3-Zahlen

08:00 DEU: Wintershall Dea, Q3-Zahlen

08:00 GBR: Reckitt Benckiser, Q3-Umsatz

08:30 FIN: UPM Kymmene, Q3-Zahlen

10:30 DEU: Trumpf, Bilanz-Pk

12:00 USA: UPS, Q3-Zahlen

12:20 USA: General Electric, Q3-Zahlen

12:30 USA: 3M, Q3-Zahlen

12:55 USA: Raytheon Technologies, Q3-Zahlen

13:00 USA: Lockheed Martin, Q3-Zahlen

17:45 FRA: Societe Bic, Q3-Zahlen

18:00 FRA: SEB SA, Q3-Umsatz

18:00 NLD: ASM International, Q3-Zahlen

22:00 USA: Texas Instruments, Q3-Zahlen

22:02 USA: Alphabet, Q3-Zahlen

22:05 USA: Twitter, Q3-Zahlen

22:05 USA: Microsoft, Q1-Zahlen

22:15 USA: Visa, Q4-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

ESP: Enagas, Q3-Zahlen

FRA: Thales, Q3-Umsatz

FRA: Faurecia, Q3-Umsatz

SWE: SKF, Q3-Zahlen

USA: Eli Lilly, Q3-Zahlen

USA: Corning, Q3-Zahlen

USA: Paccar, Q3-Zahlen

USA: Hasbro, Q3-Zahlen

USA: AMD, Q3-Zahlen

USA: SK Hynix, Q3-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

09:00 ESP: Erzeugerpreise 09/21

11:30 DEU: Anleihe / Laufzeit: 7 Jahre / Volumen: 3 Mrd EUR

15:00 USA: FHF-Index 08/21

16:00 USA: Verkauf neuer Häuser 09/21

16:00 USA: Verbrauchervertrauen 10/21

16:00 USA: Richmond Fed Herstellerindex 10/21

22:30 USA: API Ölbericht (Woche)

SONSTIGE TERMINE

08:00 DEU: Destatis veröffentlicht neues Webangebot zum Thema Klima /

Wirtschaftsfaktor Klimaschutz: Investitionen und Umsätze 2009-2019

09:00 LUX: Außerordentliches Treffen der EU-Energieminister

Die Energieminister der EU treffen sich, um die rasant ansteigenden Energiepreise zu besprechen sowie mögliche Maßnahmen auf nationaler und EU-Ebene.

+ voraussichtlich 12.30 Pk

10:00 DEU: Online-Pk zum KfW-Mittelstandspanel

11:00 DEU: Konstituierende Sitzung des neu gewählten Bundestags – mit Wahl des neuen Präsidenten/der neuen Präsidentin und der Stellvertreter

DEU: 12. Deutscher Maschinenbaugipfel, Berlin

+ Pressegespräch um 13.00 mit VDMA-Präsident Karl Haeusgen

13:00 DEU: Online-Symposium des Bundesfinanzministeriums zur Internationalen Steuerpolitik

„International Corporate Tax Reform: The Two-Pillar Solution“

+ 13.10 Eröffnungsansprache von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD)

16:30 DEU: Pressegespräch Union de Banques Suisses (UBS) mit Wirtschafts-Nobelpreisträgern, Frankfurt/M.

Bei der Veranstaltung «Nobel Perspekctives Live!» werden die Wirtschafts-Nobelpreisträger Joseph Stiglitz, Michael Spence, Sir Christopher A. Pissarides und Robert Engle über Europas Zukunft in der Post-COVID-Welt diskutieren.

CHE: Auftakt Jahreskongress und Generalversammlung des Flughafenverbands ACI Europe

EUR: Jahresbericht des Europäischen Rechnungshofes zu EU-Haushalt 2020

BRN: Gipfeltreffen der Asean-Staaten

HINWEIS

AUT: Feiertag, Börse geschlossen

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

^ Prognose Vorwert

EUROZONE

— Keine marktbewegenden Daten erwartet —

GROSSBRITANNIEN

— Keine marktbewegenden Daten erwartet —

USA

15.00 Uhr

FHFA-Hauspreisindex, August

Monatsvergleich +1,5 +1,4

Case-Shiller-Hauspreisindex, August

Monatsvergleich +1,5 +1,5

Jahresvergleich +20,0 +19,95

16.00 Uhr

Neubauverkäufe, September

Monatsvergleich +2,5 +1,5

Verbrauchervertrauen

Conference Board, Oktober 108,3 109,3

(in Pkt.)

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: Immersion Imagery/shuterstock.com

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